Negativzinsen vermeiden – So umgehen Sie Negativzinsen

17. März 2022

Negativzinsen vermeiden - So umgehen Sie Negativzinsen

Autor: Dani Stüssi

Der Weg aus den Negativzinsen

Seit Jahren fluten die Zentralbanken auf der ganzen Welt die Märkte mit billigem Geld, um die Wirtschaft zu stärken. In der Folge fielen die Zinsen gegen Null und sichere Währungen wurden immer beliebter. Die Schweizer Nationalbank (SNB) war deshalb 2015 gezwungen, für Giroguthaben einen Negativzins einzuführen, um eine noch stärkere Aufwertung des Schweizer Frankens gegenüber dem Euro zu vermeiden. Zu Beginn trugen vor allem die Banken und Pensionskassen den finanziellen Schaden. Mittlerweile werden aber auch grosse Guthaben von Firmenkunden und Privatpersonen mit einem Negativzins belastet.  

Positiv ist das tiefe Zinsniveau nur bei Krediten. Schuldner wetten zudem darauf, dass ein Teil des nominellen Kredites durch die Inflation quasi gratis abgebaut wird. Wer jedoch Geld gespart hat, wird doppelt bestraft. Erstens wird das Sparkonto bei Banken kaum oder gar nicht verzinst, hohe Guthaben über einem Freibetrag sogar mit einem Negativzins von bis zu 0.75% p.a. belastet. Und zweitens nagt die Inflation an der Kaufkraft, weil die Preise für Güter des Alltags steigen. Berechnen Sie mit Hilfe unseres Inflationsrechners, wie stark Sie der Kaufkraftverlust persönlich betrifft.

Schutz vor Wertverlust durch Inflation

Wie kann ich Negativzinsen bei einer Bank umgehen? Wie kann ich mich vor Kaufkraftverlust schützen? Das Geld bar bei Banken beziehen und in einen Tresor zu nehmen, würde zwar die Negativzinsen auf dem Konto vermeiden, kann aber nicht vor dem Wertverlust durch Inflation schützen. Es birgt zudem grosse Gefahren beim Bezug am Schalter der Bank, beim Transport oder der Aufbewahrung.

Die bessere Alternative ist: Kundinnen und Kunden sollten das Geld anlegen. Dabei ist es wichtig, dass die Anlagen möglichst sicher sind und verfügbar bleiben. Anlageinstrumente in Franken mit sehr hoher Sicherheit, wie z.B. Schweizer Obligationen, haben den Nachteil, dass sie momentan keine oder sogar eine negative Zinsrendite aufweisen. Sichere Instrumente mit sehr langem Anlagehorizont, wie z.B. Immobilien, stellen eine angemessene Rendite in Aussicht, haben aber den Nachteil, dass sie nicht liquide sind, wenn die Gelder rasch benötigt werden.

Eine beliebte Lösung sind daher Anlagen in reale Werte in Form von Wertschriften, weil diese auch in Zeiten von hoher Inflation eine Wertsteigerungen erfahren und ihre Kaufkraft behalten. Im Vordergrund stehen dabei Edelmetalle und Aktien von soliden Unternehmen. Weil die Gefahr besteht, dass eine Krise das Schweizer Bankensystem hart treffen könnte, ist es sinnvoll, einen grossen Teil der Vermögenswerte in Franken ausserhalb des Finanzsystems aufzubewahren. 

Wie kann ich die Abhängigkeit von Banken reduzieren?

Der RealUnit ist eine sinnvolle Alternative zum Konto bei einer Bank. Dieses Anlageinstrument ist ein bewährtes Mittel zur langfristigen Werterhaltung von Vermögen. Die Guthaben von Kunden werden in reale Werte wie Gold, Silber oder Beteiligungen an Unternehmen mit starker Bilanz und nachhaltigen Erträgen investiert. Mindestens die Hälfte davon wird physisch gehalten und sicher ausserhalb des Bankensystems in der Schweiz aufbewahrt. Dies bietet eine erhöhte Sicherheit und Krisenresistenz für Guthaben in Schweizer Franken, namentlich vor inflationsbedingten Wertverlusten oder während Wirtschafts- und Finanzkrisen. Der RealUnit wird als Aktie an der BX Swiss gehandelt. Sie können somit jederzeit über das Guthaben verfügen und trotzdem Negativzinsen bei Banken vermeiden.

Welche Nachteile haben Anlagen? Jede Investition trägt ein gewisses Risiko und die Gebühren für ein Wertschriftendepot bei einer Bank sind verglichen mit dem Konto etwas höher.   

Die Alternative zum Konto bei einer Bank

Für Unternehmen sowie Sparerinnen und Sparer ist der RealUnit somit eine interessante Alternative zum Bankkonto. Sie vermeiden dadurch einen Negativzins und schützen sich gleichzeitig vor dem Kaufkraftverlust durch Inflation. Zudem werden AnlegerInnen auch MiteigentümerInnen. Da die RealUnit Schweiz AG eine Investmentgesellschaft ist, sind Sparer mit dem Kauf von RealUnit in Form einer Aktie oder als digitaler Token indirekt an den realen Vermögenswerten beteiligt.

Bildquelle: Bildmontage von Beate Zeuner

Der Autor
Dani Stüssi Geschäftsführer

Geschäftsführer / CEO

Dani Stüssi

Dani Stüssi war sechs Jahre lang Filialleiter bei der Credit Suisse-Tochter NAB und hat dort seit 2007 als zertifizierter Wealth Management Advisor CWMA Anlagekunden beraten. Er absolvierte das CAS Blockchain an der HSLU und das CAS Digital Finance sowie CAS Financial Markets & Valuations bei der HWZ.

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