Autor: Dani Stüssi
Über Jahrzehnte galt die sogenannte 60/40-Strategie als Inbegriff solider Geldanlage. Die enorme weltweite Staatsverschuldung zeigt dem Klassiker nun die Grenzen auf und trotzdem werden in Banken immer noch Milliarden von Kundengeldern so investiert. Lesen Sie hier, weshalb ein Portfolio mit 40% Anleihen in Zukunft nicht mehr funktionieren wird und welche Anlagen stattdessen in eine moderne Strategie gehören.
Das gefahrenreiche Marktumfeld erfordert ein Umdenken
Die weltweit explodierende Staatsverschuldung, geopolitische Krisen und Rezessionsängste aufgrund der aktuell wirren US-Zollpolitik bereiten vielen Anlegerinnen und Anlegern Sorgen. Die jahrelange Geldmengenausweitung und die neu eingeführten Zölle werden mit grosser Wahrscheinlichkeit die Inflation antreiben. Dies wird zur Anhebung der Zinsen führen, was nicht nur die Aktienkurse treffen wird, sondern auch Gift für bestehende Anleiheinhaber ist. Sie bieten nach Abzug von Spesen und Steuern kaum noch einen Ertrag. Sollte das Vertrauen in die Solvenz der Staaten weiter erodieren, drohen sogar Kapitalverkehrskontrollen oder unerwartet hohe Verluste.
Die Anleihen haben den werterhaltenden Charakter in einem Portfolio verloren. Sie sind folglich nicht mehr die Lösung, sondern ein grosses Problem in der traditionellen Vermögensverwaltung. Der ehemals wertvolle Sicherheitsbeitrag von Anleihen in einem Portfolio wird immer kleiner. Dies merken immer mehr Anleger – sie verkaufen ihre Anleihen und intensivieren so die Negativspirale.
Es gilt daher, eine Strategie zu finden, die einerseits die Kaufkraft erhalten kann und andererseits bestmöglich vor starken Wertverlusten in unsicheren Zeiten schützt. Wer heute Vermögen sichern will, muss neben Aktien auch stabile Sachwerte berücksichtigen. Die Erfahrung hat gezeigt, dass es weit wichtiger ist, in Krisenzeiten weniger zu verlieren, als in guten Phasen mehr zu profitieren.
Verlässliche und stabile Wertspeicher
Alternative Anlageinstrumente und insbesondere ein hoher Goldanteil können dabei die Rolle übernehmen, die Anleihen lange Zeit innehatten. Edelmetalle gelten als stabilisierende Gegengewichte und verlässliche Wertspeicher. Die aktuellen makroökonomischen Entwicklungen (Abwertung von Dollar und Euro, Geldmengenausweitung, geopolitische Spannungen) und die gestiegene Nachfrage der Zentralbanken unterstützen die These vom strategischen Nutzen physischer Edelmetalle. Paart man das mit Anlageformen, welche die Abhängigkeit vom Bankensystem reduzieren, ergibt sich eine gut strukturierte, moderne und gegen krisenresistente Anlagestrategie.
Fokus auf Sachwerte
RealUnit hat eine erfolgversprechende und über 25 Jahre bewährte Sachwertstrategie mit einem Portfolio, das rund 40% physisches Gold und Silber enthält und ca. 35% in Aktien von Firmen mit krisenresistentem Geschäftsmodell, die mehrheitlich Grundbedürfnisse abdecken. Dazu gehören rund 10% in Schweizer Banknoten und rund 5% in Bitcoin, die wie die Edelmetalle in Hochsicherheitslagern ausserhalb des Bankensystems aufbewahrt werden.
Stabilität statt Spekulation
Renditevergleich: RealUnit vs. Portfoliofonds
Der Autor
Daniel Stüssi war sechs Jahre lang Filialleiter bei der Credit Suisse-Tochter NAB und hat dort seit 2007 als zertifizierter Wealth Management Advisor CWMA Anlagekunden beraten. Er absolvierte das CAS Blockchain an der HSLU und das CAS Digital Finance sowie CAS Financial Markets & Valuations bei der HWZ.